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IRZ 3, März 2024, Seite 133

Auswirkungen des DEBRA-Richtlinienvorschlags auf den WACC – Implikationen auf Unternehmenswert und Wertminderungsrisiko

Nadine Antonakopoulos und David Weidenfeller

Zielsetzung des DEBRA-Richtlinienvorschlags ist die Förderung von Eigenkapitalfinanzierungen gegenüber Fremdkapitalfinanzierungen, um auf diese Weise einer Überschuldung körperschaftsteuerpflichtiger Unternehmen in der EU entgegenzuwirken. Allerdings wirken sich die geplanten Maßnahmen negativ auf den Unternehmenswert sowie den erzielbaren Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit aus, sofern diese anhand verbreiteter Discounted-Cashflow-Methoden ermittelt werden. In der Konsequenz werden die verfolgten Ziele in diesen – aus Unternehmenssicht sehr wesentlichen – Aspekten nicht erreicht.

1. Einleitung

Im Mai 2022 präsentierte die Europäische Kommission im Rahmen ihrer Unternehmensbesteuerungsstrategie den Vorschlag zur Debt-Equity Bias Reduction Allowance (DEBRA), ein innovatives Instrument mit dem Ziel, die steuerliche Diskriminierung von Eigenkapital gegenüber Fremdkapital zu beseitigen. Seine Anwendung war bereits ab dem vorgesehen, ist allerdings gegenwärtig (Stand: ) noch nicht erfolgt. Dies liegt daran, dass sich die EU-Mitgliedstaaten auf der Sitzung des EU-Rats für Wirtschaft und Finanzen am darauf geeinigt hatten, die Prüfung des DEBRA-Richtl...

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