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Vereinigung der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten SV für das Immobilienwesen (Hrsg)

Die Ermittlung der Lagequalität nach RichtWG, MRG und Judikatur

1. Aufl. 2023

ISBN: 978-3-7073-4676-3

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Die Ermittlung der Lagequalität nach RichtWG, MRG und Judikatur (1. Auflage)

S. 22. Zulässigkeit des Lagezuschlages

Grundsätzlich ist ein Lagezuschlag nur dann zulässig, wenn die Liegenschaft, auf der sich die Wohnung befindet, eine Lage aufweist, die besser ist als die durchschnittliche Lage.

Nachfolgend werden die relevanten gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der Zulässigkeit eines Lagezuschlages zum Richtwert gem RichtWG auszugsweise dargestellt:

MRG § 16

(4) Ein Zuschlag nach Abs. 3 ist nur dann zulässig, wenn die Liegenschaft, auf der sich die Wohnung befindet, eine Lage aufweist, die besser ist als die durchschnittliche Lage (§ 2 Abs. 3 RichtWG), und wenn die für den Lagezuschlag maßgebenden Umstände dem Mieter in Schriftform bis spätestens bei Zustandekommen des Mietvertrages ausdrücklich bekanntgegeben worden sind.

RichtWG § 2

(3) Die durchschnittliche Lage (Wohnumgebung) ist nach der allgemeinen Verkehrsauffassung und der Erfahrung des täglichen Lebens zu beurteilen, wobei eine Lage (Wohnumgebung) mit einem überwiegenden Gebäudebestand, der in der Zeit von 1870 bis 1917 errichtet wurde und im Zeitpunkt der Errichtung überwiegend kleine, mangelhaft ausgestattete Wohnungen (Wohnungen der Ausstattungskategorie D) aufgewiesen hat, höchstens als durchschnittlich einzustufen ist.

Im RichtWG werden die Kriterien...

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