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Müller/Bauer/Lumetsberger/Steinschaden

Der gestörte Bauablauf

Praxisleitfaden zur Ermittlung von Mehrkosten und Bauzeitverlängerung

2. Aufl. 2023

ISBN: 978-3-7073-3847-8

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Der gestörte Bauablauf (2. Auflage)

S. 3129. Beispiel: Planlieferverzug

9.1. Sachverhalt

9.1.1. Projektbeschreibung

Das gegenständliche Bauvorhaben umfasste die Generalunternehmerarbeiten zur Sanierung des Straßentrakts sowie des Neubaus des Hoftrakts einer Liegenschaft.

9.1.2. Vertragsgrundlage

Zwischen den Vertragspartnern wurde als Vertragsgrundlage ein Pauschalpreisvertrag auf Basis einer funktionalen Leistungsbeschreibung vereinbart. Die Geltung der ÖNORM B 2110 als Vertragsgrundlage wurde ausgeschlossen. Der AG legte seinen selbst formulierten Generalunternehmervertrag dem Auftrag zu Grunde.

Das vereinbarte Entgelt betrug als Pauschal-, Fix- und Festpreis (Gesamtauftragssumme) netto 12.250.000,00 €. Der Bauzeitplan sah eine Gesamtbauzeit von 18,9 Monaten vor.

9.1.3. Projektstruktur

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AG
Projektentwicklung GmbH
AN
mittelständischer Bauindustriekonzern
Örtliche Bauaufsicht
Projektleiter des AG

9.1.4. Ursachen der Störungen

Im Zuge der Bauausführung kam es im Wesentlichen zu den nachstehenden Leistungsabweichungen aus der Sphäre des AG:

  • laufende Verzögerungen in der Lieferung der Statikpläne,

  • mangelhafte Planqualität,

  • fehlerhafte Statik in den Bereichen der Kompensationsmaßnahmen, Durchfahrt Garage usw.

Die daraus resultierenden Mehrkosten ...

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