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ISR 9, September 2020, Seite 289

Die Rekapitalisierung von Konzerngesellschaften im Inbound-Fall

Maximilian Karl Fischer

Bei der Aufnahme unternehmerischer Tätigkeiten durch eine Konzerngesellschaft stellt sich regelmäßig die Frage, in welcher Form und in welchem Umfang die Gesellschaft für Zwecke der konzerninternen Finanzierung ausgestattet werden soll. Die nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung entwickelten Grundsätze der Finanzierungsfreiheit räumen den an der Finanzierung beteiligten Konzerngesellschaften dabei grundsätzlich das notwendige Maß an Flexibilität ein (BFH v. – I R 127/90, BStBl. II 1992, 532 = FR 1992, 525; BFH v. – VIII R 23/93, BStBl. II 1999, 342 = FR 1997, 904; BFH v. – GrS 1-2/95, BStBl. II 1998, 193; vgl. zur Finanzierungsfreiheit im Steuerrecht insgesamt auch Prinz, FR 2009, 593). In Krisenzeiten stellt sich die Frage nach etwaigen Maßnahmen zur Rekapitalisierung. Hierzu bietet sich eine Vielzahl von Maßnahmen an, welche unter Einhaltung der für das Steuerrecht geltenden Rahmenbedingungen umgesetzt werden müssen. Ziel des Beitrags ist es, verschiedene Maßnahmen anhand einschlägiger, steuerrechtlicher Vorschriften und unter Berücksichtigung der maßgebenden Rechtsprechung sowie deren jüngster Entwicklung zu analysieren.

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