zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 7-8, Juli 2015, Seite 265

Die Zukunft der IFRS-Rechnungslegung

Andreas Barckow

An den Anfang meiner Ausführungen möchte ich mein Fazit stellen: Ich bin davon überzeugt, dass die International Financial Reporting Standards (IFRS) eine Zukunft haben, und zwar auch in Europa. Schwieriger stellt sich die Beantwortung der Frage dar, wie diese Zukunft denn aussehen könnte. Ich möchte diese Frage auf drei Ebenen adressieren: der fachlich-inhaltlichen, der europäischen und der globalen Ebene.

Zur inhaltlichen Ebene: Der International Accounting Standards Board (IASB) hat in den ersten 15 Jahren seines Bestehens immer wieder wechselnde Prioritäten gehabt. Bis auf den heutigen Tag war er aber nie wirklich frei in seiner Entscheidung, welche Inhalte er adressieren soll: In den ersten beiden Jahren war, abgesehen von der Selbstfindung in der Gründungsphase, Sichten und Aufräumen der Hinterlassenschaft des International Accounting Standards Committee (IASC) angesagt. Dann kam die Begleitung der Einführung der IFRS in der EU mit der Herausgabe von IFRS 1 bis 5, an die sich nahtlos das Konvergenzvorhaben mit dem Financial Accounting Standards Board (FASB) anschloss. Mit dem Ausklingen der Großprojekte schafft sich der IASB nun erstmals Freiräume, Herr seines Arbeitsprogramms zu werden, zumindest in Teilen.

Daten werden geladen...