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IRZ 11, November 2012, Seite 407

Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

vor 25 Jahren war es einer der Tage, die viele Anleger liebend gerne aus dem Kalender gestrichen sehen wollten, der . An diesem Montag fiel der Dow Jones-Index um mehr 22,6 %, der größte Kurssturz an nur einem Tag in dessen Geschichte. Innerhalb der nächsten vier Tage waren rund eine Billion Dollar an Marktwert vernichtet (www.ftd.de vom ). Der „Schwarze Montag” war der erste Börsenkrach nach dem 2. Weltkrieg. Wie wir ab 2007 sowie 2010 erfahren mussten, nicht der letzte. Und nach wie vor ist die Finanzmarktkrise gegenwärtig, gönnt uns nur kleinere Pausen.

Dabei spielen „weiche Faktoren” wie Vertrauen und Erwartung eine wesentliche Rolle, die sich aber in den Bilanzdaten konkret niederschlagen. Einer dieser Vertrauenswerte zeigt sich im Goodwill. Er ist Ausdruck für das durch Unternehmenserwerbe gedeckte Potenzial künftiger Erträge. Doch anders als nach HGB wird der Goodwill nach IFRS nicht planmäßig abgeschrieben, sondern dessen Werthaltigkeit muss einem jährlichen Impairment-Test unterzogen werden. Und hierin liegt die Crux. Denn in der Praxis sind die Unternehmen sehr zögerlich, den GoF abzuschreiben; Impairments erfolgen meist...

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