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IRZ 10, Oktober 2012, Seite 397

Ausschüttungspolitik im Konzern als Einflussgröße auf die Steuerquote

Eine Betrachtung nach Vorschriften der IFRS und des HGB

Gunther Meeh-Bunse und Cora Friedl

Die konzerninterne Ausschüttungspolitik beeinflusst als ,Nebenwirkung’ die Konzernsteuerquote. Durch die Korrelation mit Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung und -beurteilung sind u.a. auch das Controlling und die (Konzern-)Lageberichterstattung zur Ertragslage betroffen. Auch für die Konzernsteuerquote selbst sind häufig Zielkorridore definiert. Der Beitrag versucht, Auswirkungen der Ausschüttungspolitik auf Positionen der (Konzern-)Rechnungslegung transparent und resultierende Veränderungen der Steuerquote erklärbar zu machen. Erklärungsbedarf besteht insbesondere gegenüber Aktionären, Analysten und dem Controlling.

1. Einleitung

Die (Konzern-)Steuerquote kann als namhafte Kennzahl für die Unternehmenssteuerung gesehen werden. Als Indiz ist z.B. die faktische Verankerung der Kennzahl in IAS 12.86 zu nennen. Durch die Berücksichtigung latenter Steuern in der Konzernsteuerquote wird „eine Volatilität der Konzernsteuerquote durch Periodenverschiebung” zumindest reduziert, was ihrer Nützlichkeit auch als interner Steuerungsgröße förderlich ist. Aus der (Konzern-)Steuerquote werden insbesondere folgende Anhaltspunkte erkennbar:

Grad der Ausnutzung des internationalen Steuergefälles.

(Inf...

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