zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
immo aktuell 3, Juni 2019, Seite 119

Umsatzsteueroption bei verschmelzungsbedingtem Mieterwechsel

immo aktuell 2019/28

§ 6 Abs 1 Z 16 UStG; § 6 Abs 2 UStG

§ 28 Abs 38 UStG verweist auf „Miet- und Pachtverhältnisse“ und sieht dazu keine Einschränkungen im Hinblick auf die Vertragsparteien vor. Es ist daher davon auszugehen, dass es bei Verschmelzungen ausschließlich auf das Weiterbestehen des Vertragsverhältnisses ankommt.

Sachverhalt: Strittig war im vorliegenden Fall, ob durch die Verschmelzung der Mieterin (GmbH) auf eine andere GmbH ein neues Mietverhältnis iSd § 6 Abs 2 UStG entsteht. Die R-GmbH (Vermieterin), schloss im Jahr 2011 einen Mietvertrag mit der G-GmbH (Mieterin) ab, für den zur Umsatzsteuer optiert wurde. Mit Verschmelzungsvertrag vom wurde die G-GmbH auf die W-GmbH verschmolzen. Die W-GmbH war Mitglied im umsatzsteuerlichen Organkreis der gemeinnützigen O-GmbH. Im Rahmen einer Außenprüfung vertrat der Prüfer die Ansicht, dass durch die Verschmelzung der G-GmbH mit der W-GmbH ein neues (umsatzsteuerliches) Mietverhältnis zwischen der R-GmbH und der W-GmbH entstehe, für das die Option zur Umsatzsteuer nicht mehr möglich sei. Es stehe daher kein Vorsteuerabzug aus den Mietaufwendungen zu. Das Finanzamt erließ dementsprechende Bescheide gegenüber der mitbeteiligten O-GmbH.

Mit dem angefochtenen Erkenntnis änderte das ...

Daten werden geladen...