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iFamZ 6, Dezember 2013, Seite 325

Die Familiengerichtshilfe im Geflecht institutioneller und individueller Erwartungen und Erfahrungen

Einige (Vorab-)Überlegungen der Begleitforschung zu Möglichkeiten und Grenzen dieser neuen Einrichtung

Brita Krucsay

An die Einrichtung der Familiengerichtshilfe (FamGHi) wurde ein großes Spektrum großer und vielfältiger Erwartungen geknüpft – um nur einige zu nennen: eine Verkürzung kindschaftsrechtlicher Verfahren, die Schaffung besserer Grundlagen für richterliche Entscheidungen, ein Anstieg einvernehmlicher Lösungen und nicht zuletzt eine Verringerung der Beauftragung von Sachverständigengutachten. Was kann nun, nach fast zwei Jahren Laufzeit, für eine Bilanz gezogen werden? Hat sich die FamGHi als Mittel zur umfassenden Unterstützung im Rahmen von Pflegschaftsverfahren bewährt? Wo liegen ihre Stärken und Schwächen, in welchen Bereichen müsste gegebenenfalls nachgebessert werden?

Bevor ich zur Beantwortung dieser Fragen übergehe, ist es notwendig, auf eine Reihe von Punkten einzugehen, die den Rahmen der Begleitforschung allgemein und des vorliegenden Beitrags im Besonderen definieren.

I. Laufende Veränderungen: die FamGHi im Umstrukturierungsprozess

Nachdem die FamGHi im Jahr 2013 in den Regelbetrieb überführt wurde, existiert das Projekt in seiner ursprünglichen (formalen wie inhaltlichen) Konzeption als „Modellversuch“ nicht mehr. Mit den zahlreichen Umstrukturierungen und Umgestaltungen im Z...

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