zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GRC aktuell 3, September 2023, Seite 85

Schwachstellen der regulatorischen Messansätze für operationelle Risiken vor dem Hintergrund einer verwässerten Bankenregulierung in der EU

Franziska Schinko und Stefan Fink

Operationelle Risiken zählen neben Kredit- und Marktrisiken zu den wichtigsten Risikoarten im Bankensektor, standen jedoch bislang deutlich weniger im Fokus der Aufmerksamkeit von Vorstand und Risikomanagement. Die Messung von operationellen Risiken bildet eine zentrale Voraussetzung für die regulatorische Eigenmittelberechnung (Säule I) und die Risikosteuerung und -überwachung (Säule II). Allerdings wird die Quantifizierung operationeller Risiken durch eine Vielzahl von Faktoren – insbesondere deren heterogene Struktur – maßgeblich erschwert. Mit der Finalisierung der Basel III-Reformen, die in der Praxis aufgrund ihrer Reichweite als Basel IV bezeichnet werden, wurden sämtliche bestehenden regulatorischen Messansätze für operationelle Risiken abgeschafft. Zukünftig müssen alle Kreditinstitute in der Europäischen Union einen einheitlichen Standardansatz anwenden.

Dieser Beitrag stellt die verschiedenen regulatorischen Messansätze für operationelle Risiken gegenüber und beleuchtet insbesondere deren Grenzen und Limitierungen. Sowohl die dynamische Entwicklung im Bereich der Regulatorik als auch der wissenschaftliche Diskurs über den neuen Standardansatz heben die Relevanz der Themat...

Daten werden geladen...