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IRZ 7-8, Juli 2013, Seite 260

Outside basis differences (OBDs) im IFRS-Konzernabschluss

Der Fall – die Lösung

Karsten Sepetauz und Tim Zinowsky

1. Sachverhalt

Die M-AG ist Mutterunternehmen des M-Konzerns. Sie hält u.a. eine 70 %ige Beteiligung an der T-GmbH, die sie im Geschäftsjahr 2010 für 100 Mio. € erworben hat. Zum ist die Beteiligung in der Steuerbilanz der M-AG weiterhin mit ihren Anschaffungskosten bilanziert bzw. im Rahmen der steuerlichen Mehr-/Minderrechnung mit eben diesem Wert fortzuführen. Bedingt durch Gewinnthesaurierungen beträgt das anteilige konzernbilanzielle Reinvermögen der vollkonsolidierten T-GmbH zu diesem Zeitpunkt 150 Mio. €.

Hinsichtlich der Beteiligung an der T-GmbH ist für 2014 Folgendes geplant:

Szenario A: Ein Verkauf an die außenstehende Y-AG;

Szenario B: Dividende in Höhe von 10 Mio. €;

Szenario C: Nichts, d.h., die thesaurierten Gewinne werden weiterhin einbehalten.

2. Begründung

Latente Steuern bilden zukünftige Steuerbe- bzw. -entlastungsbeträge in der Bilanz ab, die auf unterschiedlichen Ansatz- und/oder Bewertungsvorschriften der IFRS und den jeweiligen (lokalen) steuerrechtlichen Normen beruhen. Ihre Bilanzierung folgt aus IAS 12.15 ff. und kommt nur dann infrage, wenn zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten bzw. Schulden und ihren korrespondierenden Steuerwerten (tax base)D...

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