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IRZ 4, April 2015, Seite 163

Das other comprehensive income nach IFRS – Eine relevante Ergebnisgröße in der deutschen Bilanzierungspraxis?

Henning Zülch und Matthias Höltken

Regelmäßig wurde den IFRS vorgeworfen, die Erfassung von Aufwendungen und Erträgen im other comprehensive income (OCI) sei konzeptionslos. In neueren Beiträgen rücken zusätzlich der heterogene Ausweis bzw. der Detailgrad des Ausweises in den Fokus der konstruktiven Verbesserungsvorschläge. In den vergangenen Jahren wurde IAS 1 daher mehrfach überarbeitet und hat eine Reihe an Neuerungen erfahren, die sowohl die Erfassung als auch den Ausweis von Erträgen, Aufwendungen sowie korrespondierenden Steuern betreffen. Der Frage nach der Wertrelevanz der Ergebnisgröße geht die Beobachtung der Bedeutung selbiger vor – dieser widmet sich der vorliegende Beitrag.

1. Einleitung

Das im Rahmen der externen Finanzberichterstattung kommunizierte Ergebnis (comprehensive income, CI) wird regelmäßig als zentraler Indikator für Unternehmenserfolg identifiziert und umfasst im Rahmen der IFRS-Erfolgsermittlungskonzeption das net income (NI) sowie das other comprehensive income (OCI). Das Erfolgsermittlungskonzept der IFRS ist dem dirty surplus concept zuzuordnen und erlaubt daher die temporäre oder permanente Erfassung bestimmter Erfolgsbestandteile im Eigenkapital. Bislang fokussierte sich die konzeption...

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