Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

und nun sind wir mitten drin, im Corona-Sommer 2020. Der europaweite Tourismus läuft schleppend, viele möchten lieber Urlaub zu Hause verbringen und sind durch Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit gar nicht in der Lage, einen Urlaub zu planen. COVID-19 hat die Welt nach wie vor im Griff. Während in Europa die Zahlen zwar langsam wieder steigen, herrscht in anderen Teilen der Welt weiterhin Ausnahmezustand; etwa in den USA, Brasilien oder Mexiko, wo Tag für Tag Rekordzahlen zu den Neuinfektionen vermeldet werden.

Das Virus scheint nur schwer bewältigbar. Intensiv wird global an einem Impfstoff geforscht, den es frühestens in einem Jahr geben wird. Die Lage bleibt also angespannt. Ebenso gilt das für die Wirtschaft in Österreich. Die erholt sich nämlich nur sehr langsam vom „Corona-Schock“, was die neuesten Zahlen zur Arbeitslosigkeit ebenso bestätigen wie die aktuelle Prognose des Instituts für höhere Studien (IHS). Diese besagt, dass die österreichische Wirtschaft erst 2022 wieder ein solides Wachstum aufweisen wird. Für die gesamte Prognoseperiode 2020 bis 2024 erwartet das Institut eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich dreiviertel...