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Kategoriemietzins als Fremdvergleichskriterium
Verrechnung fremdunüblicher Mietzinse an nahe Angehörige?
Leistungsbeziehungen zwischen nahen Angehörigen stellen in der Praxis häufig Herausforderungen dar, da diese, wenn die entsprechenden Voraussetzungen nicht erfüllt werden, im schlimmsten Fall dazu führen können, dass dergestaltige Geschäftsbeziehungen steuerrechtlich nicht anerkannt werden. Der VwGH hat sich in seinem Erkenntnis mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Verrechnung von dem Anschein nach fremdunüblichen Mietzinsen zu bewerten ist, und kam zu einem – für den Steuerpflichtigen – überraschend positiven Ergebnis.
1. Ausgangslage
Der Revisionswerber erzielte nach der Sanierung eines in seinem Eigentum befindlichen Gebäudes Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Die Vermietung erfolgte sowohl an nahe Angehörige als auch an fremde Dritte.
Zum einen wurden ein Geschäftslokal und ein Lager an eine GmbH, an der neben dem Revisionswerber auch dessen Tochter und deren Lebensgefährte als Gesellschafter beteiligt waren, und eine der Wohnungen an den Lebensgefährten der Tochter vermietet, zum anderen wurden ein Büro und mehrere Wohnungen an fremde Dritte vermietet. Sowohl die Vermietung der Geschäftsräumlichkeiten an die GmbH als auch die Vermietung der Wohnung an den Lebensgefähr...