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ÖBA 2, Februar 2024, Seite 133

Was ist eigentlich … Geld?

https://doi.org/10.47782/oeba202402013301

Ewald Judt und Claudia Klausegger

S. 133Was ist eigentlich … Geld?

„Money makes the world go round“ beschreibt Geld als Schmiermittel/Zahlungsmittel, wobei unter Geld alles subsumiert wird, was zu einer Zahlung herangezogen werden kann. Die Akzeptanz als Wertmaßstab wird vorausgesetzt und als Wert des bezogenen Gutes gilt der in Geldeinheiten ausgedrückte Preis. Kaum etwas prägte die Geschichte der Menschen stärker als Geld. Eine Welt ohne Geld ist nicht mehr vorstellbar. Doch die Geschichte des Geldes ist kurz. Sie dauert erst 2.700 Jahre.

Erst in der späten Steinzeit entwickelte sich von der Subsistenzwirtschaft ausgehend eine Tauschwirtschaft. Mit deren Ausweitung entstand das Problem der Überwindung des „doppelten Zufalls“. Es musste sichergestellt werden, dass es nicht mehr notwendig ist, dass der Verkäufer eines Produkts genau den potentiellen Käufer trifft, der dieses Produkt haben will, und dass der potentielle Käufer zur Bezahlung genau das Produkt anbietet, das der Verkäufer benötigt. Die Lösung lag im Naturalgeld. Dazu zählten zu Beginn Fundgegenstände, die für wertvoll gehalten wurden, wie etwa Muscheln oder Perlen. Etwas später wurden z.B. Speerspitzen, Vieh, Pelze, Felle, Salz oder Metalle in Form von Ringen,...

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