Roland Macho/Gerhard Steiner/Erich Spensberger

Verrechnungspreise kompakt

3. Aufl. 2017

ISBN: 978-3-7073-2466-2

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Verrechnungspreise kompakt (3. Auflage)

S. 226

7.1. Abgrenzung zu den Standardmethoden

Teil 3 des Kapitels II der OECD-VPG beschäftigt sich mit den transaktionsbezogenen Gewinnmethoden, die zur Schaffung von fremdverhaltenskonformen Bedingungen herangezogen werden können. Die OECD-VPG unterscheiden in Z 2.57 zwischen der

  • „transactional profit split method“ („geschäftsvorfallbezogene Gewinnaufteilungsmethode“, „PSM“) und der

  • „transactional net margin method“ (oder „geschäftsvorfallbezogene Nettomargenmethode“).

Diese „transactional profit methods“ kommen nur dann zur Anwendung, wenn keine der Standardmethoden zu einem „zuverlässigeren“ (dh sachgerechteren, fremdverhaltenskonformen) Verrechnungspreis führt bzw wenn die Anwendung der Standardmethoden überhaupt nicht möglich ist. Bis zur Überarbeitung der OECD-VPG im Jahr 2010 wurden diese noch als „methods of last resort“ bezeichnet. Diese Diktion wurde aufgehoben. Die geschäftsvorfallbezogenen Gewinnmethoden können daher dann angewendet werden, wenn sie als die am besten geeignete Verrechnungspreismethode für die untersuchte Transaktion betrachtet werden. Andere Gewinnmethoden sind nur insoweit akzeptabel, als sie mit Art 9 OECD-MA vereinbar sind (vgl auch Z 2.56 OECD-VPG).

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