Praxisbeispiele zur Körperschaftsteuer
1. Aufl. 2019
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S. 318 Beispiel 37: Veräußerung von Grundstücken durch befreite Körperschaft
Normen: § 21 Abs 3 Z 4 KStG, §§ 30 ff EStG
Erlässe: KStR 2013 Rz 1501
Deskriptoren: Inländische beschränkte Steuerpflicht, Grundstücksveräußerung, Immobilienertragsteuer
1. Fall
Eine Körperschaft öffentlichen Rechts (Variante: eine gemeinnützige Körperschaft) hat am (Variante: Anschaffung in 2005) ein inländisches Grundstück um EUR 420.000 erworben. Die Körperschaft veräußert das Grundstück am um EUR 700.000. Der Notar stellt für die Selbstberechnung der Immobilienertragsteuer den Betrag von EUR 2.000 in Rechnung; weiters fallen allgemeine Beratungskosten iHv EUR 1.000 an. Die Veräußerung erfolgt aus dem „Hoheitsbereich“ der Körperschaft (kein Betrieb gewerblicher Art).
2. Aufgabenstellung
Beurteilen Sie die ertragsteuerliche Behandlung des Grundstücksverkaufs.
3. Theoretische Grundlagen
Die Besteuerung der Veräußerung von Grundstücken ist für natürliche Personen in §§ 30 EStG geregelt. Die Besteuerung erfolgt im Rahmen der ESt gem § 30a EStG in der Regel mit einem besonderen Steuersatz iHv 30 %; die Steuer wird bei Veräußerung mit Immobilienertragsteuer gem § 30b EStG erhoben, die bei Veräußerung aus dem Privatvermögen zur Steuerabgeltung führt.
Bei inländischen beschränkt steu...