Praxis der Konzernrechnungslegung
4. Aufl. 2016
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S. 83021. Konzernanlagenspiegel
Grundsätzlich folgt der Konzernanlagenspiegel denselben Regeln wie der Anlagenspiegel zum Einzelabschluss. Sonderprobleme treten bei den Anlagen auf, die mit einem neu erworbenen Tochterunternehmen übernommen bzw mit einem verkauften Tochterunternehmen abgegeben werden.
Unterschiedliche Werte zwischen dem Anlagenspiegel aus den Einzelabschlüssen und dem Konzernanlagenspiegel ergeben sich einerseits durch aufgedeckte stille Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung, andererseits durch Anlagenverkäufe innerhalb des Konzerns.
Bei der Währungsumrechnung ist zwischen Stichtagskurs- und Zeitbezugsmethode zu unterscheiden. Bei der Stichtagskursmethode entstehen zwar keine Differenzen innerhalb eines Jahres, dafür müssen Umrechnungsdifferenzen bei der Überleitung von einem Jahr in das nächste im Anlagenspiegel berücksichtigt werden. Bei der Zeitbezugsmethode treten bei dieser Überleitung keine Differenzen auf, weil der Umrechnungskurs für jede Anlage ab dem Anschaffungszeitpunkt beibehalten wird.
Der Konzernanlagenspiegel ist sowohl nach IFRS als auch nach UGB Teil des Anhangs, wird aber insbesondere in Konzernabschlüssen nach UGB in der Praxis häufig außerhalb des Anhangs ...