Praxis der Konzernrechnungslegung
4. Aufl. 2016
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S. 3129. Sonderprobleme bei der Kapitalkonsolidierung
In Kapitel 7. wurden lediglich die Standardfälle des Unternehmenserwerbs und der damit verbundenen Kapitalkonsolidierung behandelt. Sonderfragen ergeben sich im Fall von nachträglichen Änderungen beim Unternehmenserwerb und bei der Berücksichtigung von Veränderungen des Beteiligungsansatzes des Mutterunternehmens.
Einen Sonderfall bilden auch Unternehmenserwerbe ohne Gegenleistung, einen weiteren Sonderfall stellt die Vorgangsweise beim umgekehrten Unternehmenserwerb nach IFRS dar.
Von der Konsolidierungstechnik her sind die Kapitalkonsolidierung im mehrstöckigen Konzern, die Kapitalkonsolidierung bei Personengesellschaften und die Kapitalkonsolidierung nach Umgründungen im Konzern von Interesse.
9.1. Nachträgliche Änderungen beim Unternehmenserwerb
9.1.1. Nachträgliche Änderungen nach IFRS und UGB
Wie in Kapitel 7. beschrieben, sind für die Bilanzierung eines Unternehmenserwerbs nach IFRS die Anschaffungskosten und der Zeitwert des übernommenen Reinvermögens relevant; bei einem Erwerb von weniger als 100 % ist nach der Full-Goodwill-Methode auch der Wert des Anteils anderer Gesellschafter zu ermitteln. Diese Werte beinhalten möglicherweise Sc...