Der Jahresabschluss nach dem Unternehmensgesetzbuch, Band 3
1. Aufl. 2014
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S. 535. Die Bereinigung des Jahresabschlusses als Grundlage für die Jahresabschlussanalyse
Im Kapitel drei wurden die gemäß §§ 243 und 267 UGB vom Ersteller des Jahresabschlusses im Lagebericht darzustellenden Leistungsindikatoren (Kennzahlen) besprochen, die in der Regel aus den Zahlen des Jahresabschlusses abgeleitet werden. Dies kann allerdings aus unterschiedlichen Gründen ein verzerrtes Ergebnis zur Folge haben, sei es, dass Vermögensteile nicht im Jahresabschluss enthalten sind (selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, geleastes Anlagevermögen), dass in der Bilanz zu hohe stille Reserven enthalten sind (Bewertung der Halb- und Fertigprodukte zu Einzelkosten) oder erforderliche Saldierungen nicht vorgenommen wurden. Bereits bestehende Bilanzverzerrungen werden damit auch in die Analyse übertragen.
Der Jahresabschlussadressat, wer immer das sein mag, will mit der Durchführung der Jahresabschlussanalyse jedenfalls ein Ergebnis erzielen, welches ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des zugrunde liegenden Unternehmens wiedergibt. Dabei sind die Anforderungen an die Analyse höchst unterschiedlich. Sie gehen von einer allgemeinen Info...