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Lessons learned der Coronakrise
Schwarze Schwäne, Resilienz und robuste Unternehmen
Der Beitrag erläutert, dass die „Coronakrise“ 2020 keinen „Black Swan“, sondern das Ergebnis einer Gruppe bekannter „Extremrisiken“ darstellt. Die Schwächen vieler Unternehmen im Umgang mit Unsicherheit, und speziell im Risikomanagement, sind für diese Fehleinschätzung ursächlich und haben nun zwei Implikationen: Notwendig ist eine Sensibilisierung für Extremrisiken und eine Verbesserung von Risikoanalyse und Resilienz, zB durch das bewährte Konzept des „robusten Unternehmens“.
1. Kein Black Swan, sondern Riskoblindheit
Oft liest man, die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierende Wirtschaftskrise sei ein „Black Swan“, der nicht vorhersehbar war. Dies trifft nicht zu. Eine Pandemie ist ein bekanntes Extremrisiko. Aus der Risiko- und Krisenforschung sind zwölf „Standardkrisentypen“ bekannt, denen jeweils wieder einige Varianten zugeordnet werden können. Zu den sogenannten „Versorgungskrisen“, die zu einem massiven Produktionsausfall führen, gehören zB ein Blackout, ein Ölembargo oder eben eine Pandemie (siehe Abb 1).
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1. | Realzinskrise |
2. | Währungskrise |
3. | Staatsschuldenkrise |
4. | Vertrauens- und Bonitätskrise im Finanzsystem (Bankenkrise) |
5. | Versorgungskrise (Produktionsausfall zB wegen Pandemi... |