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Post-Pandemie-Supply-Chains neu gedacht
COVID-19 als Katalysator für lokalisierte Supply-Chain-Netzwerke
Während die vielbeschworene 2. Welle über Europa rollt, zeigen sich die ersten längerfristigen Auswirkungen auf unsere Wertschöpfungsketten. Viele Unternehmen haben ihr Lieferantenportfolio einer kritischen Überprüfung unterzogen und ein klarer Trend zur Lokalisierung lässt sich erkennen. Das ist aber nur ein erster Schritt in einer bereits länger andauernden Transformation von Wertschöpfungsketten, die immer mehr den Unwegbarkeiten einer VUCA-Welt („volatile“, „uncertain“, „complex“, „ambiguous“) Rechnung tragen müssen. Der folgende Artikel zeigt, wohin diese Entwicklung letztlich führen wird und welche Implikationen und Chancen sich daraus ergeben.
1. Die Krise zeigt erste Trends
Erst kürzlich veröffentlichte der BMÖ eine Studie zum Thema überregionaler Einkaufsstrukturen mit dem Ergebnis, dass ein Großteil der befragten Unternehmen Änderungsbedarf in der Sourcing-Strategie sieht und sich das bereits an einem signifikant stärkeren Fokus auf Sourcing innerhalb Europas ablesen lässt. Das ist aber nur ein Beispiel, wie die COVID-19-Pandemie und andere Krisen unsere Wertschöpfungsketten nachhaltig beeinflussen. Diese Krise steht damit in einer Reihe mit anderen disruptiven Ereignissen ...