Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ISR 4, April 2017, Seite 125

Steuerbefreiung für konzerninterne Zinsen auf der Ebene der zinsempfangenden Muttergesellschaft bei Abzugsverbot für Zinsaufwendungen auf der Ebene der zinszahlenden Tochtergesellschaft aufgrund von Unterkapitalisierungsregeln; Differenzierung nach Zinsen von gebietsansässigen und gebietsfremden Tochtergesellschaften

Daniel Dürrschmidt

ISR.2017.04.R.01

AEUV Art. 49, 54

Art. 49 AEUV i.V.m. Art. 54 AEUV ist dahin auszulegen, dass er Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats wie den im Ausgangsverfahren fraglichen entgegensteht, wonach einer gebietsansässigen Gesellschaft eine Steuerbefreiung für von einer gebietsansässigen Tochtergesellschaft gezahlte Zinsen gewährt wird, soweit Letztere die entsprechenden Zinsaufwendungen nach den Vorschriften über die Zinsabzugsbeschränkung bei Unterkapitalisierung steuerlich nicht hat abziehen können, aber die Steuerbefreiung, die sich aus der Anwendung der eigenen Rechtsvorschriften dieses Mitgliedstaats über die Unterkapitalisierung ergibt, ausschließt, wenn die Tochtergesellschaft in einem anderen Mitgliedstaat ansässig ist.

- Masco Denmark und Damixa

Das Problem: Das Urteil betrifft die steuerrechtliche Behandlung von Zinsen auf der Ebene einer im Königreich Dänemark steueransässigen Gesellschaft, die diese von einer in der Bundesrepublik Deutschland steueransässigen Tochtergesellschaft erhält. Nach den allgemeinen Regeln des dänischen Steuerrechts unterliegen Zinseinkünfte auf der Ebene einer Gesellschaft grundsätzlich der Besteuerung. Umgekeh...

Daten werden geladen...