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ISR 9, September 2015, Seite 331

Verrechnungspreis: Konzepte zur Bestimmung der Kreditwürdigkeit für Verrechnungspreiszwecke

Jörg Hülshorst und Tanja Koch

Zur Ermittlung eines fremdüblichen Zinssatzes bei konzerninternen Finanzierungen wird häufig die externe Preisvergleichsmethode angewendet, welche u.a. die Bestimmung der Bonität eines verbundenen Darlehensnehmers erfordert. Weder in Urteilen noch in der Literatur finden sich allerdings Konzepte, die eine solche Messung oder Bewertung der Bonität überzeugend darlegen. Dieser Artikel beschreibt vier in der Praxis verbreitete Konzepte zur Bestimmung der Kreditwürdigkeit eines Darlehensnehmers und beurteilt diese insbesondere im Hinblick auf die internationale Akzeptanz des jeweiligen Konzepts. Insbesondere wenn kein Gruppenrating oder Finanzierungen mit fremden Dritten vorliegen, stellen Ratingkonzepte, die auf den konkreten Zahlen und Fakten einer Konzerngesellschaft basieren (über Softwaretools, Reports oder Kennzahlen), eine international weitgehend anerkannte Methode dar. Die Auswahl und Dokumentation eines gruppenweit einheitlichen Standards zu Bonitätsanalysen und fremdüblichen Zins-/Preissetzungsregeln werden im Hinblick auf die BEPS-Vorschläge der OECD zum Aktionsplan 13 (Verrechnungspreisdokumentation) noch an Bedeutung zunehmen und sollte daher Teil des Verrechnungspreissys...

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