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ASoK 11, November 2020, Seite 418

Umstrukturierungen aus arbeitsrechtlicher Sicht

Was es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt

Christina Traxler

Betriebliche Umstrukturierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen beschäftigen die Beratungspraxis nicht erst seit COVID-19. Bereits davor wurden immer mehr Umgründungsmaßnahmen aus den unterschiedlichsten Beweggründen umgesetzt. Neben den gesellschafsrechtlichen Fragen, die mit derartigen Umstrukturierungen einhergehen, ergeben sich auch arbeitsrechtlich spannende Konstellationen und nicht restlos geklärte Rechtsfragen. Im vorliegenden Beitrag soll ein Überblick über die wesentlichen arbeitsrechtlichen Problemstellungen gegeben werden.

1. Allgemeines

Betriebliche Umstrukturierungsmaßnahmen können unterschiedliche Gründe haben und verschiedene Zwecke verfolgen. Neben gesellschafts- oder steuerrechtlichen Gestaltungen können auch arbeitsrechtliche Überlegungen hinter einer derartigen Umstrukturierungs- oder Restrukturierungsmaßnahme stehen. Diese reichen vom klassischen Personalabbau bis hin zu einer Änderung des anwendbaren Kollektivvertrages, die durch eine Ausgliederung von Unternehmensteilen erreicht werden kann. Aus arbeitsrechtlicher Sicht haben derartige Maßnahmen Auswirkung auf die beschäftigten Arbeitnehmer, weil diese teils abgebaut oder versetzt werden oder es zu einer wesentl...

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