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Köck/Judmaier/Kalcher/Schmitt

FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

Kommentar und Rechtsprechung | §§ 53-266

5. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-3518-7

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Dokumentvorschau
Köck/Judmaier/Kalcher/Schmitt - FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

§ 195

Marcus Schmitt

Übersicht der Kommentierung


Tabelle in neuem Fenster öffnen
I.
Kommentar zu § 195
A.
Geltung der StPO (§ 195 Abs 1 FinStrG)
13
1.
Zuständigkeit
46
2.
Anklagegrundsatz
7
3.
Subsidiarität der StPO
8
B.
Idealkonkurrenz von Finanzvergehen und gerichtlich strafbaren Handlungen anderer Art 195 Abs 2 FinStrG)
9, 10
C.
Gerichtliches Finanzstrafverfahren gegen Verbände (§ 195 Abs 3 FinStrG)
D.
Verarbeitung personenbezogener Daten (§ 195 Abs 4 FinStrG)
II.
Rechtsprechung zu § 195
A.
Rechtsprechung zu § 195 Abs 1
B.
Rechtsprechung zu § 195 Abs 2

I. Kommentar zu § 195

A. Geltung der StPO (§ 195 Abs 1 FinStrG)

1. Zuständigkeit

1

Für das gerichtliche Finanzstrafverfahren gelten grundsätzlich die Vorschriften der StPO (Kotschnigg in Tannert/Kotschnigg, FinStrG, § 195 Rz 4). Eine Bestrafung wegen eines gerichtlich zu ahndenden Finanzvergehens (§ 53 FinStrG) kann daher nur nach vorangegangenem Strafverfahren gemäß den Bestimmungen der StPO und durch eine gerichtliche Entscheidung erfolgen (§ 1 StPO). Das gerichtliche Finanzstrafverfahren ist ein Gerichtsverfahren mit Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht (§ 31 Abs 3 StPO iVm § 196a FinStrG, sachliche Zuständigkeit). Das Schöffengericht ist kein selbständiges Gericht, sondern ein Spruchkörper des LG (ein Richter und zwei Schöffen, § 32 Abs 1 StPO, bzw aus zwei Richtern und zwei Schöffen bei Finanzvergehen mit strafbestimmendem Wertbetrag über 1 Million €, s § 32 Abs 1a Z 6 StPO).

2

Mit dem Strafprozes...

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