TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Köck/Judmaier/Kalcher/Schmitt

FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

Kommentar und Rechtsprechung | §§ 53-266

5. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-3518-7

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Köck/Judmaier/Kalcher/Schmitt - FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

§ 183

Stefanie Judmaier

Übersicht


Tabelle in neuem Fenster öffnen
I.
Kommentar zu § 183
A.
Verständigung des Pflegschaftsgerichtes
1, 2

I. Kommentar zu § 183

A. Verständigung des Pflegschaftsgerichtes

1

Eine Abschrift der rechtskräftigen Strafverfügung bzw des rechtskräftigen Erkenntnisses muss von Amts wegen dem zuständigen Pflegschaftsgericht übermittelt werden. Zuständiges Pflegschaftsgericht ist jenes BG, in dessen Sprengel der Minderjährige seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat (§ 109 Abs 1 iVm § 104a JN).

2

Eine Verletzung der abgabenrechtlichenGeheimhaltungspflicht liegt durch die Übersendung des Strafbescheides an das Pflegschaftsgericht nicht vor, weil die Offenbarung auf Grund einer gesetzlichen Bestimmung erfolgt und demnach befugt ist (§ 48a Abs 4 lit b BAO). Überdies ordnet § 183 FinStrG an, dass die Finanzstrafbehörde dem Pflegschaftsgericht Umstände mitzuteilen hat, die ihrer Ansicht nach eine pflegschaftsbehördliche Maßnahme erfordern. Diese Mitteilung hat unabhängig davon zu erfolgen, ob der Jugendliche bestraft wurde oder nicht.

Daten werden geladen...