zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Köck/Judmaier/Kalcher/Schmitt

FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

Kommentar und Rechtsprechung | §§ 53-266

5. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-3518-7

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Köck/Judmaier/Kalcher/Schmitt - FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 2

§ 147

Michael Kalcher

Übersicht der Kommentierung


Tabelle in neuem Fenster öffnen
I.
Kommentar zu § 147
A.
Verfahren gegen Personen unbekannten Aufenthalts
15
II.
Rechtsprechung zu § 147

I. Kommentar zu § 147

A. Verfahren gegen Personen unbekannten Aufenthalts

1

Ist der eines Finanzvergehens Verdächtige zwar bekannt, aber sein Aufenthalt unbekannt, muss die Finanzstrafbehörde dennoch das Untersuchungsverfahren durchführen. Es handelt sich dabei um eine Pflicht der Finanzstrafbehörde und nicht um eine Ermessensentscheidung. Zur Feststellung des Aufenthaltes des Verdächtigen (Beschuldigten) hat die Finanzstrafbehörde alle ihr zu Gebote stehenden Mittel anzuwenden. War der Beschuldigte nicht gem § 56 Abs 3 FinStrG iV mit § 8 ZustellG verpflichtet, der Finanzstrafbehörde eine Änderung seiner Wohnung mitzuteilen, obliegt es der Behörde, die Wohnung des Beschuldigten zu ermitteln. Sie darf es nicht bei unzureichenden Versuchen bewenden lassen. Ungenaue Auskünfte von Personen, denen die Kenntnis der Wohnung des Beschuldigten nicht zuzumuten ist, können jedenfalls nicht ausreichen ( [R 56(3)/64]). Es ist nicht erforderlich, dass der Beschuldigte flüchtig ist. Aus welchen Gründen der Aufenthalt des Beschuldigten unbekannt ist, ist unerheblich.

Unbekannt i...

Daten werden geladen...