Fröhlich

Praxis der Konzernrechnungslegung

In über 400 Beispielen zum Konzernabschluss nach IFRS und UGB

5. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-4167-6

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Praxis der Konzernrechnungslegung (5. Auflage)

S. 162

Bei der Kapitalkonsolidierung wird der Summenabschluss um die kapitalmäßige Verflechtung zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft bereinigt. Gründet die Muttergesellschaft eine Tochtergesellschaft, so werden Aktiva von der Muttergesellschaft zur Tochtergesellschaft transferiert, gleichzeitig entsteht bei der Muttergesellschaft eine Beteiligung, bei der Tochtergesellschaft entsteht durch die Gründung das Eigenkapital. Wäre die Tochtergesellschaft kein rechtlich selbständiges Unternehmen, sondern nur eine Filiale der Muttergesellschaft, wären Beteiligungsansatz und Eigenkapital nicht entstanden, diese sind daher bei der Kapitalkonsolidierung gegeneinander aufzurechnen.

Wird die Tochtergesellschaft von der Muttergesellschaft nicht gegründet, sondern erworben, besteht in der Regel eine Differenz zwischen Kaufpreis und Eigenkapital der Tochtergesellschaft. Dieser Unterschiedsbetrag ist auf seine Ursachen hin zu untersuchen und im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entsprechend auszuweisen und zu bewerten.

Für die Aufrechnung von Kaufpreis und Eigenkapital gibt es verschiedene Methoden. Solange ein Tochterunternehmen zu 100 % erworben wird, führen diese aber alle zum selben Ergebnis.

8.1. Met...

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