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ASoK 2, Februar 2016, Seite 60

Arbeit macht laut Langzeitstudie nicht psychisch krank

Arbeit ist kein Risikofaktor für psychische Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in Deutschland. Weder aus der Studie noch aus der epidemiologischen Forschung in Europa ergebe sich ein Anstieg psychischer Krankheiten. Der bei Fehlzeiten und Frühpensionen beobachtbare Anstieg lasse sich durch den Rückgang anderer Diagnosen und die veränderte Bewertung psychischer Krankheiten erklären. Insgesamt wurden in der besagten Studie 814 Teilnehmer ab 1995 dreimal im Abstand von 10 Jahren zu ihrem psychischen Zustand befragt. Die Messinstrumente waren immer die gleichen. Bei der großen Mehrzahl der erfassten Diagnosen gab es zwischen berufstätigen und nicht berufstätigen Studienteilnehmern keinen Unterschied. Die Studienautoren schließen daraus, dass Arbeit weder ein Schutz- noch ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen ist (Quelle: Mag. Ulrike Klein in SPIK – SozialPolitik Informativ & Kurz vom ).

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