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Öffentliche Finanzen und Staatsschulden 2009: Defizitquote bei 3,4 %
Die vorläufigen Ergebnisse der öffentlichen Finanzen 2009 zeichnen ein Bild, das stark von der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt ist. Nach einer Aussendung der Statistik Austria beträgt das Maastricht-Defizit des Staates im Jahr 2009 9,5 Mrd. Euro oder 3,4 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP), das entspricht einer Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr von 8,3 Mrd. Euro oder 3 Prozentpunkten. Die Staatsverschuldung steigt im selben Zeitraum auf 66,5 % des BIP (bzw. 184,1 Mrd. Euro) an, nachdem die Quote der Staatsschuld bereits im Jahr 2008 wieder die von Maastricht festgelegte 60-%-Grenze überschritten hat.
Bei den Steuereinnahmen des Staates, die 2008 noch um 6,2 % gegenüber 2007 gestiegen sind, ist 2009 ein Rückgang von 5,0 % bzw. 4,1 Mrd. Euro zu verzeichnen, hauptsächlich durch Einbrüche bei der Lohn- und der Körperschaftsteuer. Während die Einnahmenseite Rückgänge aufweist, steigen die Ausgaben weiterhin an. Zwar sind Zahlungen wie z. B. für die Eurofighter wesentlich geringer als in den Vorjahren, die Ausgaben für Soziales steigen 2009 aber um 6,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Mehr dazu auf der Homepage der Statistik Austria unter http://www.statistik.gv.at/web_de/ presse/044906