zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 19, 1. Juli 2010, Seite S 633

Kosten für "Workshops" bei Vorsorgewohnungen

Aufwendungen sind ertragsteuerlich nach dem Inhalt der tatsächlich erbrachten Leistungen zu beurteilen

Wolfgang Nemec

Die ertragsteuerliche Absetzbarkeit von Aufwendungen ist unabhängig von ihrer Bezeichnung in Rechnungen oder Honorarnoten nach dem Inhalt der erbrachten Leistung zu beurteilen, wobei auf einen ausufernden modellhaften Einsatz von Kosten das Verteilungsgebot des § 19 Abs. 3 EStG 1988 anzuwenden ist.

1. Der Fall

In der ersten Instanz ist zur Zeit eine Reihe von Fällen anhängig, in denen Steuerpflichtige erhebliche Kosten für "Workshops" bei ihren Einkünften aus Vermietung und Verpachtung von Vorsorgewohnungen geltend machen, die sie an jene Gesellschaft zahlten, welche die Vorsorgewohnungen organisierte.

In den zwei Berufungsentscheidungen (, RV/1635-W/09) entschied der UFS Wien nach einem mit Zustimmung der beiden Berufungswerber wegen des engen sachlichen und rechtlichen Zusammenhanges verbundenen Verfahren unter Einbeziehung des Gesellschafters des die Vorsorgewohnungen organisierenden Unternehmens als Zeugen über die Berufungen eines Notars und eines technischen Angestellten.

Der Notar erklärte neben anderen Einkünften erstmals negative Einkünfte aus der Vermietung zweier Vorsorgewohnungen, in denen Kosten für drei Workshops mit je netto rund 7.000 Euro zum Thema "Grundlagen ...

Daten werden geladen...