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SWK 3, 20. Jänner 2009, Seite S 63

Die Kostenaufschlagsmethode (Cost Plus Method)

Wichtige Begriffe im kurzen Überblick

Florian Rosenberger

Der Kostenaufschlagsmethode kommt in der Verrechnungspreispraxis eine wesentliche Rolle zu. Dabei ist entscheidend, dass nicht nur dem Gewinnaufschlag, sondern insbesondere auch der Kostenbasis entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt wird.

1. Kostenaufschlagsmethode

Bei der Kostenaufschlagsmethode (cost plus method) handelt es sich nach den OECD-Verrechnungspreisgrundsätzen 1995 um eine geschäftsfallbezogene Standardmethode zur Ermittlung von Fremdvergleichspreisen. In der Steuerpraxis kommt dieser Methode generell recht große Bedeutung zu. Typische Anwendungsbeispiele sind die Auftragsforschung, die Lohnfertigung ("verlängerte Werkbank"), die Lieferung von Halbfabrikaten, Personalentsendungen sowie weitere konzerninterne Dienstleistungen bzw. die Übernahme sonstiger Routinefunktionen.

2. Kostenbasis

Genauso wie der nominelle Steuersatz alleine (d. h. ohne Bemessungsgrundlage) noch keine zuverlässigen Angaben über das Steuerniveau eines Standortes machen kann, ist auch der bei der Kostenaufschlagsmethode zumeist primär diskutierte Gewinnaufschlag isoliert betrachtet wenig aussagekräftig. Es ist vielmehr auch die zugrunde gelegte Kostenbasis von entscheidender Bedeutung. Bei Ermittlung d...

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