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Anstieg der Schwarzarbeit in Österreich
KIAB-Trefferquote nachhaltig gesteigert
Die Halbjahresbilanz der Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung (KIAB) ergibt einen deutlichen Anstieg der Schwarzarbeit in Österreich. Wie das BMF in einer Presseaussendung mitteilt, entsteht dem Staat und damit der heimischen Wirtschaft ein Gesamtschaden von rund 20 Mrd. Euro pro Jahr. Durchschnittlich beträgt das Verhältnis Schatten- zu offizieller Wirtschaft in den OECD-Ländern 2009 rund 13,8 %. Österreich liegt weit unter diesem Schnitt; hierzulande macht Schwarzarbeit gemessen am BIP rund 8,5 % aus.
Im Vergleich zu 2003 hat die KIAB im Vorjahr mit 26.330 um ein Viertel mehr Betriebe kontrolliert, und die Zahl der gestellten Strafanträge ist um 180 Prozent von 3.588 auf 10.002 gestiegen. Im ersten Halbjahr 2009 hat die KIAB bereits 14.622 Betriebe und 35.269 Personen kontrolliert. Die Trefferquote bei illegal beschäftigten Ausländern ist mit 5.720 Personen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Prozentpunkte auf 16,2 % gestiegen. Dabei verfolgt die KIAB neben illegal Beschäftigen auch die Hinterziehung von Lohn- und Sozialabgaben. Hier ist die Trefferquote mit 5.263 in- und ausländischen Personen, die nicht zur Sozialversicherung angemeldet waren, von 12 auf 15 % angest...