zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 13, 1. Mai 2008, Seite T 79

Gleichmäßige Besteuerung von Kapitalvermögen

Ist eine Vermögenszuwachsbesteuerung der Weisheit letzter Schluss?

Michael Tumpel

In die aktuelle politische Diskussion geraten ist die Einführung einer "Vermögenszuwachssteuer". Die Vorstellungen über die Ziele und die Ausgestaltung einer solchen Steuer sind vielfältig und divergent. Die SPÖ tritt für eine solche Steuer mit folgendem Gedanken ein: "Aktienspekulanten werden dann für ihre Gewinne genauso Steuern zahlen, wie die Großmutter für ihr Sparbuch KESt zahlt."

Zum anderen soll eine "Vermögenszuwachssteuer zur dauerhaften Finanzierung des Gesundheitssystems" beitragen. Auch der Finanzminister und ÖVP-Chef bekennt sich zur Vermögenszuwachsbesteuerung, allerdings müsse diese in einem Gesamtpaket der Steuerreform im Zusammenhang mit der Senkung der Steuer- und Abgabenquote gesehen werden. Überdies sollten die Altersvorsorge, Eigenheime sowie Grund- und Boden von der Besteuerung ausgenommen werden.

Seither wurde eine Reihe von Stellungnahmen veröffentlicht, die Gründe für und gegen eine solche Besteuerung vorbringen. Im Folgenden soll untersucht werden, ob durch eine Vermögenszuwachsbesteuerung die damit verfolgten politischen Ziele verwirklicht werden können oder ob eine Alternative zur Besteuerung von Veräußerungsgewinnen vor allem die Gleichmäßigkeit der Best...

Daten werden geladen...