Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Nochmals: Irrationale Unternehmenswerte wegen DCF-Methodik
Unberechtigte Kritik an den DCF-Verfahren
Haeseler/Hörmann argumentieren in ihrem Beitrag in SWK-Heft 8/2008, Seite W 39, dass DCF-Methoden zu irrationalen Unternehmenswerten führen. Das Ergebnis des Beitrags von Haeseler/Hörmann ist, dass Bewerter, die DCF-Methoden einsetzen, grob fahrlässig handeln. Dieses Ergebnis erfordert eine Stellungnahme. Daher wird gezeigt, warum die von Haeseler/Hörmann vertretene Sichtweise zur Lösung von Bewertungsproblemen unbrauchbar ist.
1. Problemstellung
Haeseler/Hörmann leiten in ihrem Beitrag auf Basis einer fragwürdigen Argumentation die Schlussfolgerung ab, dass sich Bewerter, die sich am aktuellen Fachgutachten zur Unternehmensbewertung KFS BW 1 orientieren, grob fahrlässig verhalten. Dies folge aus einer Orientierung der DCF-Methoden an irrationalen Kapitalmärkten. Weil Kapitalmärkte irrational seien, seien auch die abgeleiteten Unternehmenswerte irrational. Die Unbrauchbarkeit einer solchen Argumentation wird im Folgenden gezeigt.
2. Analyse der Argumentation von Haeseler/Hörmann
2.1. DCF-Verfahren als einziges zeitgemäßes Verfahren?
Haeseler/Hörmann kritisieren, dass sowohl das österreichische als auch das deutsche Fachgutachten eine DCF-Methode als einzig zeitgemäßes Verfahren zur Unte...