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SWK 14, 15. Mai 2008, Seite W 107

Nochmals: Irrationale Unternehmenswerte wegen DCF-Methodik

Unberechtigte Kritik an den DCF-Verfahren

Erich Pummerer

Haeseler/Hörmann argumentieren in ihrem Beitrag in SWK-Heft 8/2008, Seite W 39, dass DCF-Methoden zu irrationalen Unternehmenswerten führen. Das Ergebnis des Beitrags von Haeseler/Hörmann ist, dass Bewerter, die DCF-Methoden einsetzen, grob fahrlässig handeln. Dieses Ergebnis erfordert eine Stellungnahme. Daher wird gezeigt, warum die von Haeseler/Hörmann vertretene Sichtweise zur Lösung von Bewertungsproblemen unbrauchbar ist.

1. Problemstellung

Haeseler/Hörmann leiten in ihrem Beitrag auf Basis einer fragwürdigen Argumentation die Schlussfolgerung ab, dass sich Bewerter, die sich am aktuellen Fachgutachten zur Unternehmensbewertung KFS BW 1 orientieren, grob fahrlässig verhalten. Dies folge aus einer Orientierung der DCF-Methoden an irrationalen Kapitalmärkten. Weil Kapitalmärkte irrational seien, seien auch die abgeleiteten Unternehmenswerte irrational. Die Unbrauchbarkeit einer solchen Argumentation wird im Folgenden gezeigt.

2. Analyse der Argumentation von Haeseler/Hörmann

2.1. DCF-Verfahren als einziges zeitgemäßes Verfahren?

Haeseler/Hörmann kritisieren, dass sowohl das österreichische als auch das deutsche Fachgutachten eine DCF-Methode als einzig zeitgemäßes Verfahren zur Unte...

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