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ÖBA 1, Jänner 2022, Seite 78

Regulierung des Schattenbankwesens

Bewältigung systemischer Risiken von alternativen Kreditgebern nach dem KAGB und den SFT-, STS- und MMF-Verordnungen .

Armin J. Kammel

vonJens-Christian Schott. Duncker & Humblot, 2021. 356 S., gebunden. ISBN 978-3-428-18373-9, € 99,90.

Der Begriff „shadow banking“ (oder umständlicher auf Deutsch Schattenbankwesen) ist ein Resultat der intensiven Auseinandersetzung mit den Ereignissen der globalen Finanzkrise (GFC) der Jahre 2007/08. Herkömmlich wird der Begriff dem PIMCO-Ökonomen Paul McCulley zugeordnet, der den Begriff dazu verwendete, jenen erheblichen Teil des Finanzintermediationsgeschäfts zu beschreiben, der außerhalb des traditionellen, regulierten Bankgeschäfts liegt und – vor allem in der Systematik der US-Finanzarchitektur – keinen Zugang zu Zentralbankliquidität bzw. öffentliche Kreditgarantien hat. So einprägsam dieser Begriff auf den ersten Blick auch sein mag und so inflationär er in den letzten knapp 15 Jahren verwendet wurde, so problematisch ist er aus materieller Perspektive, da er typischerweise außer Acht lässt, dass erhebliche Teile des von McCulley avisierten Finanzintermediationsgeschäfts entweder schon 2007 reguliert war bzw. als Reaktion auf die GFC einer Regulierung unterworfen wurde. Dementsprechend kontrovers wird dieser Begriff auch in Literatur und Praxis diskutiert. Diesem Thema widm...

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