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Die steuerlichen Neuerungen ab 2007
Vier Abgabenänderungsgesetze und VfGH-Judikatur
Die steuerlichen Neuerungen des Jahres 2007 gründen sich im Wesentlichen auf vier Abgabenänderungsgesetze. Neben dem als "Wahlzuckerl" vorgesehenen KMU-Förderungsgesetz 2006 sind dies das Betrugsbekämpfungsgesetz 2006, das Strukturanpassungsgesetz 2006 und die UFSG-Novelle 2006. Daneben darf die Gestaltungswirkung der Judikatur des VfGH als weitere faktische Gesetzgebungskraft nicht übersehen werden. Zur besseren Orientierung in der täglichen Praxis werden in der Folge punktuell die mir wichtig erscheinenden Neuerungen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) aufgelistet. Jedenfalls ausgeklammert sind sämtliche Neuerungen auf dem Sektor der Personalverrechnung, da diese bereits in bewährter Weise von Christa Koches und Eduard Müller in SWK-Heft 1/2007, Seite S 1 ff., abgehandelt wurden.
1. Steueränderungen für Unternehmer
1.1. Freibetrag für investierte Gewinne (FBiG)
Mit dem KMU-Förderungsgesetz 2006 wurde mit Wirkung ab der Veranlagung 2007 für Steuerpflichtige, die natürliche Personen sind und den Gewinn im Rahmen eines Betriebes durch Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ermitteln, der Freibetrag für investierte Gewinne (FBiG) als neue Steuerbegünstigung eingeführt. Da diese neue Begünstigung die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG voraussetzt, stellen sich ke...