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SWK 36, 15. Dezember 2007, Seite S 1006

"Weinexport" durch einen in Österreich pauschalierten Landwirt

Umsatzsteuerprobleme in Frage und Antwort

Elisabeth Baier und Wolfgang Puchleitner

Ein österreichischer pauschalierter Landwirt verkauft Wein nach Deutschland 1. an Unternehmer sowie 2. an Letztverbraucher. Wie sind diese Lieferungen umsatzsteuerlich zu behandeln? Antwort:

1. Verkauf/Lieferung an deutsche Unternehmer

Der pauschalierte Landwirt liefert durch Versendung in Österreich; er tätigt eine innergemeinschaftliche Lieferung, kann aber von der Steuerbefreiung nach Art. 7 UStG 1994 nicht Gebrauch machen und hat daher die Umsatzsteuer in Rechnung zu stellen (hier: Verpflichtung zum gesonderten Steuerausweis). Die Angabe (s)einer UID-Nummer kann unterbleiben; die Rechnung berechtigt zum Vorsteuerabzug, sofern sie einen Hinweis darauf enthält, dass der Umsatz gemäß § 22 Abs. 1 UStG 1994 dem Durchschnittssteuersatz von 12 % unterliegt.

Im gegenständlichen Fall kann der deutsche Abnehmer die in Rechnung gestellte österreichische Umsatzsteuer beim Finanzamt Graz-Stadt zur Rückerstattung beantragen.S. S 1007Weiters hat der deutsche Unternehmer in Deutschland einen innergemeinschaftlichen Erwerb zu versteuern. Für den deutschen Unternehmer tritt hier eine vollkommene Entlastung der Umsatzsteuer ein. Einerseits erhält er die vom österreichischen Weinproduzenten/pauschalierten Landwirt in Rechnung gestellte 12%ige Um...

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