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SWK 34, 5. Dezember 2007, Seite W 191

Hybridanleihen - ein Instrument der Unternehmensfinanzierung

Darstellung in UGB und Steuerrecht, nach IFRS sowie Überlegungen zu Ratinggesichtspunkten

Claudia Busch und Gerald Moser

Internationale Rahmenbedingungen wie Basel II und die Klassifikationen von Ratingagenturen lassen es für Unternehmen vorteilhaft erscheinen, bilanziell ein möglichst hohes Eigenkapital auszuweisen, um die Fremdfinanzierungskosten zu senken. Für börsennotierte Unternehmen rücken die IFRS als leading GAAP immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses. Schließlich könnte eine finanzielle Optimierung dadurch erzielt werden, dass die Kosten (sprich Zinsen) für die Eigenkapitalinstrumente steuerlich abzugsfähig sind, also Betriebsausgaben darstellen. Ein solches Instrument, die Hybridanleihe, soll in der Folge näher dargestellt werden.

1. Definition

Unter einer Hybridanleihe versteht man eine eigenkapitalähnliche nachrangige Unternehmensanleihe, die gegenüber konventionellen Unternehmensanleihen einen überdurchschnittlichen Zinsaufschlag bietet. Hybridanleihen haben keine Laufzeitbegrenzung, können aber durch den Emittenten zu einem vorher festgelegten Termin gekündigt werden. Die vereinbarten Zinszahlungen können unter bestimmten Bedingungen (z. B. wenn sich das Unternehmen schlecht entwickelt und keine Dividendenausschüttung erfolgt) ausgesetzt bzw. verschoben werden. Im Insolvenzfall wer...

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