Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 7, 1. März 2006, Seite S 298

Wandelschuldverschreibungen als Mitarbeiterbeteiligungen

Zeitpunktbezogene steuerliche Beurteilung

Iris Burgstaller

Wandelschuldverschreibungen kombinieren als hybride Finanzierungsinstrumente obligationenähnliche und eigenkapitalgeberähnliche Elemente in Form von bedingten Ansprüchen ("contingent claims"). Insbesondere der Übergang zwischen Obligations- und Eigenfinanzierungsform ist im Rahmen der steuerlichen Beurteilung wesentlich. Daneben werfen Wandelschuldverschreibungen als Mitarbeiterbeteiligungen auch im Zeitpunkt der Einräumung an den Mitarbeiter steuerliche Fragestellungen auf. Konkret zu diesen zeitpunktbezogenen Fragestellungen der Bezugseinräumung ist vor kurzem ein Erkenntnis des BFHergangen, das auch für die österreichische Rechtslage von Interesse ist.

1. Zeitpunkt der Einräumung

Der Vorteil der freien oder verbilligten Gewährung an Mitarbeiter ist im Rahmen der Einkünfte aus nicht selbständiger Tätigkeit zu beurteilen.

Entscheidend für den Zeitpunkt der steuerlichen Erfassung eines etwaigen geldwerten Vorteils ist, ob die Wandelschuldverschreibungen als frei handelbare oder nicht handelbare Wirtschaftsgüter zu klassifizieren sind. Diese Unterscheidung hat der BFH in seinem zu dieser Frage zuletzt ergangenen Erkenntnis wiederum bestätigt.

Im Zeitpunkt der Einräumung der Wandelschuld...

Daten werden geladen...