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ÖBA 11, November 2022, Seite 832

Was ist eigentlich … Distance Banking?

https://doi.org/10.47782/oeba202211083201

Ewald Judt und Claudia Klausegger

S. 832Was ist eigentlich … Distance Banking?

Die Begriffe Social Distancing und Social Distance werden seit COVID-19 häufig verwendet. Das soziale Abstandhalten von Anderen gab es aber auch schon früher, sei es freiwillig wie z.B. bei Eremiten oder zwangsweise wie z.B. bei Einzelhaft und – ohne dass dies speziell so benannt wurde – bei anderen bisher vorgekommenen Epidemien/Pandemien.

Seit das Retail Banking nach seiner Einführung größere Ausmaße angenommen hat, ist Distancing auch im Banking im Sinne der Verminderung oder gar Verweigerung des persönlichen Kontakts mit einer Bank beobachtbar. Davor war Banking – unabhängig davon ob bei Bankgeschäften Bargeld oder später Buchgeld eingesetzt wurde – typischerweise ein Face-to-Face Banking, da es an Personen gebundene Geschäftsvorgänge/Transaktionen waren. Die Geschäftsfälle/Transaktionen wurden vom Kunden/seinem Beauftragten persönlich beim Bankier/Vertrauten des Bankiers erledigt.

Als typischer Vertreter von Face-to-Face Banking kann Hawala („Vertrauen“) genannt werden, ein Geldtransfersystem, das in Asien im 8. Jahrhundert entwickelt wurde und bis heute erfolgreich eingesetzt wird. Wenn eine Person Geld von einem Ort zu einem anderen Ort tr...

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