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SWK 14, 10. Mai 2006, Seite S 460

Praxisfragen zum Umgründungs(steuer)recht

Aktuelle Umgründungsprobleme in Frage und Antwort

Werner Wiesner und Walter Schwarzinger

Zur Umwandlung einer vermögensverwaltenden Kapitalgesellschaft mit einem ausländischen Gesellschafter

UmS 159/05/06: An der im Inland ansässigen vermögensverwaltenden GmbH-A ist die deutsche GmbH-B zu 90 % und die inländische natürliche Person C zu 10 % beteiligt. Welche steuerlichen Rechtsfolgen ergeben sich bei einer a) verschmelzenden oder b) errichtenden Umwandlung nach den Vorschriften des UmwG?

Antwort: Zu a) Nach § 7 Abs. 1 Z 2 UmgrStG ist eine im Firmenbuch eingetragene verschmelzende Umwandlung einer vermögensverwaltenden GmbH auf einen ausländischen Hauptgesellschafter dann ein Anwendungsfall des Art. II UmgrStG, wenn es sich um eine in der Anlage zum UmgrStG genannte Körperschaft handelt. Die in der Anlage aufgezählte deutsche Hauptgesellschafter-Körperschaft übernimmt in diesem Fall das gesamte Vermögen der übertragenden Kapitalgesellschaft. Soweit dabei Vermögensteile in das Ausland übertragen werden (z. B. Beteiligungen, Rechte), kommt es nach § 7 Abs. 2 UmgrStG i. d. F. AbgÄG 2005 zur Grenzbesteuerung der stillen Reserven mit der Möglichkeit des Steueraufschubs. Soweit Vermögensteile im Inland verbleiben, erstreckt sich das Besteuerungsrecht der Republik Österreich unverändert auf inländisches Realvermögen, da auf dieses nach...

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