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SWK 26, 10. September 2006, Seite T 95

IHS: "Österreich kein ausgesprochenes Hochsteuerland"

Netto-"Belastungsquote" liegt nur bei 16,19 Prozent

(APA) - Österreich gilt im internationalen Vergleich als Hochsteuerland. Folgt man einer Studie, die das Institut für Höhere Studien (IHS) im Auftrag der Regierung erstellt hat, dann ist das allerdings nur bedingt der Fall. Denn ein großer Teil der Einnahmen des Staates fließt in Form von Sozialleistungen und Subventionen an die Steuerzahler zurück. IHS-Chef Bernhard Felderer sagte in einer Pressekonferenz dazu: "Man hat hohe Steuern, aber der Bürger bekommt auch viel zurück." Österreich sei "kein ausgesprochenes Hochsteuerland", heißt es in der Studie.

Mit einer Steuer- und Abgabenquote von 42,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegt Österreich im OECD-Vergleich an sechster Stelle und damit im vorderen Drittel (die Zahlen beziehen sich auf 2004). Mehr Geld verlangen von ihren Bürgern nur die skandinavischen Staaten sowie Belgien und Frankreich - Spitzenreiter ist Schweden, wo 50,7 Prozent der Wirtschaftsleistung an den Staat fließen. Deutlich geringer als in Österreich ist die Abgabenquote in Großbritannien (36,1 Prozent), in Deutschland (34,6) in der Schweiz (29,4) und in den USA (25,4 Prozent).

Zieht man von den Abgabenquoten allerdings die sozialen Transferleistungen und die Sub...

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