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Börseblick
Österreichischer Aktienmarkt: Turbulentes Jahr für die Wiener Börse. https://doi.org/10.47782/oeba202207049101
Die ersten Monate dieses Jahres verliefen für den österreichischen Aktienmarkt durchaus turbulent. Bis Mitte Februar verzeichnete der ATX – relativ zu anderen Märkten – eine sehr starke Performance. Während Wachstumssektoren wie IT oder Health Care aufgrund von Inflationssorgen und Lieferkettenproblemen hohe Kurskorrekturen hinnehmen mussten und ins Minus rutschten, haben sich jene Sektoren, die den österreichischen Aktienmarkt dominieren – Finanztitel und Energieversorger – sehr gut halten können. Bis Mitte Februar war der ATX noch mit 5% im Plus. Mit der Invasion Russlands in die Ukraine hat sich das Blatt jedoch gewendet. Unternehmen, die in Russland und/oder in der Ukraine tätig sind, wie RBI oder OMV, mussten große Kursverluste hinnehmen. Der gesamte Finanzsektor, auch Titel ohne direktes Russland-Exposure, wie die Erste Bank, wurde praktisch mitverkauft. Auch bei Industrieunternehmen machte sich der Konflikt deutlich bemerkbar. Auf der einen Seite befeuerte er die bereits bestehenden Lieferengpässe, auf der anderen Seite kam es zu deutlichen Energiepreisanstiegen und zur Sorge über einen Stopp der Gaslieferungen aus Russland. Im März konnte sich der ATX nach dem ersten großen...