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Börseblick
Virologischer Zwischenbefund von Wirtschaft und Finanzmärkten
Sars-CoV-2 hat die Finanzmärkte enorm belastet, seit die Epidemie im Februar in China eskalierte und im März Europa und die USA erfasste. Auch mehr und mehr Schwellen- und Entwicklungsländer sind betroffen. Anders als anfangs unterstellt, lässt sich die Krise nicht auf regionale Hotspots und hinsichtlich der ökonomischen Auswirkungen auf unterbrochene Lieferketten und erhöhte Investitions- und Beschäftigungsunsicherheit reduzieren, was in einer massiven, aber einigermaßen rasch vorübergehenden Angebots- und Nachfrageschwäche resultiert hätte.
Die Bekämpfung der Pandemie ging mit massiven Einschränkungen des Wirtschaftslebens in immer mehr Ländern einher – in Österreich, seinen wichtigen Handelspartnern Deutschland (30% der österreichischen Exporte) und insbesondere Italien (6,5%), aber auch in den meisten anderen Industrieländern. Negative Finanzmarktreaktionen wirken über Vermögenseffekte und einen verteuerten Kapitalzugang als Verstärker der wirtschaftlichen Belastung. Die Einschränkungen wirken in das zweite Quartal hinein und es war im März noch nicht absehbar, wann der Ausstieg aus den strikten Eindämmungsmaßnahmen wo beginnen und in welchen Schritten er vollzogen werden kann. ...