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SWK 18, 20. Juni 2004, Seite S 604

Was bringt die neue Firmenwertabschreibung im Rahmen der Gruppenbesteuerung?

Die Auswirkungen der Neueinführung einer Firmenwertabschreibung auf share deals

Richard Kohlhauser und Paul Wette

Teile des StReformG 2005 haben (inter-)national großen Anklang gefunden. Ein Eckpfeiler der Neuregelungen im KSt-Bereich ist die Einführung der Gruppenbesteuerung anstelle der antiquierten Organschaftsregelung. Im Rahmen dieser Neuregelung wurde durch Einführung einer Firmenwertabschreibung bei share deals versucht, die steuerliche Wirkung des share deals an die des asset deals anzugleichen.

Es soll im Folgenden untersucht werden, welche Auswirkungen die Neueinführung einer Firmenwertabschreibung auf share deals ab hat.

1. Vorläuferregelung

1.1. Verschmelzungsbedingte Firmenwertabschreibung

Bereits in der Stammfassung des § 3 Abs. 2 UmgrStG war die Firmenwertabschreibung bei share deals vorgesehen. Dazu war es notwendig, dass die erworbene Gesellschaft (= Target) mit dem Erwerber i. R. v. Art. I UmgrStG verschmolzen wurde. Der Teil des sich bei der Verschmelzung ergebenden Buchverlustes, der sich auf den Firmenwert bezog, war über 15 Jahre abschreibbar.

Begründen ließ sich die verschmelzungsbedingte Firmenwertabschreibung mit der Gleichstellung des mittelbaren Betriebserwerbs mit dem direkten Betriebserwerb. Voraussetzung für die Inanspruchnahme dieser Firmenwertabschreibung war, dass das Target einen Betrieb ...

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