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SWK 13, 1. Mai 2004, Seite T 89

Kritik an komplizierten Steuererklärungen

Finanzverwaltung profitiert selbst am meisten von FinanzOnline

(APA) - Der VÖS Bund der Steuerzahler übt neuerlich Kritik an der Steuerreform 2005. Eine deutliche Entlastung sei nur bei der von 34 auf 25 Prozent gesenkten Körperschaftsteuer (KSt) vorgesehen, jedoch sei der Faktor Arbeit „eindeutig zu wenig entlastet worden", hielt VÖS-Präsident Oliver Ginthör vor Journalisten in Wien fest. Bei der Steuergerechtigkeit gebe es keine wesentlichen Verbesserungen. Und statt angekündigter Vereinfachungen seien Steuererklärungen jetzt sogar umfangreicher, komplizierter und aufwändiger geworden.

Der Umfang der Steuererklärung sei von bisher vier auf acht bis 14 Seiten angewachsen, allein die Erläuterungen umfassen jetzt 22 Seiten, beanstandet Ginthör. Auch die Möglichkeit bzw. Verpflichtung einer Online-Abgabe sieht der Vorsitzende der parteiunabhängigen Interessen- und Schutzvereinigung heimischer Steuerzahler kritisch: „Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass es die Finanzverwaltung selbst ist, die am meisten von FinanzOnline profitiert."

Statt bisher 67 müssten nunmehr 160 Kennzahlen in den Computer eingegeben werden. Das erhöht laut Ginthör nicht nur den Aufwand um 20 bis 40 Prozent, sondern es steige auch der Überwachungsgrad durch die Fi...

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