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ÖBA 11, November 2016, Seite 799

Gibt es zu viele Banken?

Der Sektor nach der Finanzkrise

Andreas Dombret

S. 799Gibt es zu viele Banken?

1. Einleitung

Meine sehr geehrten Damen und Herren.

Was sagt Ihnen der Name Diplodocus longus?

Ich möchte Sie nicht auf die Folter spannen: Der Diplodocus longus ist ein Langhalsdinosaurier und das Wahrzeichen des Senckenberg Museums in meiner Heimatstadt Frankfurt. Von März bis Juni dieses Jahres stand er allerdings in der Eingangshalle einer großen Frankfurter Bank. Auch wenn er eigentlich Teil einer öffentlichen Fundraising-Kampagne für das Museum war, so hat mich der Standortwechsel des Sauriers doch zum Nachdenken über Gemeinsamkeiten zwischen Dinosauriern und Banken gebracht. Muss man in ihm etwa ein Mahnmal eines drohenden Aussterbens der Banken sehen?

Bis heute ist sich die Wissenschaft nicht einig, warum die Dinosaurier ausgestorben sind. Eine von vielen Theorien ist ein Meteoriten-Einschlag vor etwa 65 Millionen Jahren, infolge dessen die Dinosaurier ihren Lebensraum verloren haben sollen. Weitgehend gesichert ist, dass sich die Dinosaurier weit vor diesem angenommenen Meteoriten-Einschlag in einer etwa fünf Millionen Jahre andauernden Krise befanden. Während dieser Krise änderten sich nämlich immer wieder die klimatischen Bedingungen und damit auch da...

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