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Bilanzierung und Besteuerung von CO2-Emissionszertifikaten - ein alternativer Ansatz
Nichtaktivierung ist denkbar
Im Amtsblatt der Europäischen Union vom wurde die von Rat und Parlament verabschiedete Richtlinie über den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten (kurz: CO2-Zertifikate) veröffentlicht, die Umsetzung in nationales Recht wird gerade in Angriff genommen. Hager hat im SWK-Heft 27/2003, Seite W 149, die Position vertreten, dass die vom Mitgliedstaat unentgeltlich zugeteilten CO2-Emissionszertifikate als immaterielle Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens auszuweisen sind und im Ausmaß der fiktiven Anschaffungskosten eine steuerpflichtige Betriebseinnahme realisiert wird.Auf der Basis der einschlägigen Rechtsprechung des VwGHsind m. E. sowohl handels- als auch ertragsteuerrechtlich alternative Beurteilungen möglich, nämlich die Nichtaktivierung der Zertifikate und die Nichtrealisation von Betriebseinnahmen anlässlich der unentgeltlichen Zuteilung durch den Staat.
I. Charakteristika und Eigenschaften eines CO2-Emissionszertifikates
Zentrales Element der Richtlinie vom sind die CO2-Emissionszertifikate. Diese sind Wertpapiere, welche nach der Richtlinie grundsätzlich frei handel- und übertragbar sind und für den Inhaber das auf dem öffentlichen Recht basierende subjektive Recht ve...